Sa. 4. Novmeber: Alle gemeinsam an die grosse Wohnungsnot-Demo!

von igbbsl

Am 4.11. findet in Zureich eine Grossdemo gegen die Wohnungsnot, gegen Kündigungen & Räumungen statt.

Wir wollen gemeinsam mit anderen Betroffenen & Aktiven von Winterthur aus an die Demo gehen.

Wir treffen uns am Samstag 4.11. um 13.30 in der Steinberggasse, Winterthur und gehen anschliessend zusammen auf den Zug.

Wer erst auf dem Turbinenplatz dazukommen kann, wir treffen uns beim Transparent: „Wohnkrise hat System – Kapitalismus zerschlagen“

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Hier ist der Aufruf des antikapitalistischen Bündnis Winterthur:

Die Mieten steigen und die Wohnungsnot nimmt auch in Winterthur massiv zu. Pensionskassen, Banken und Versicherungen erstellen riesige und teure Neubauten u.a. in Neuhegi-Grüze. Besonders in den bisher günstigen Quartieren wie Töss, Oberi oder im Rosenberg werden Häuser abgerissen und durch teurere Neubauten ersetzt. Und die bisher günstigen Altstadtwohnungen werden mit der «Renovationsoffensive» der SKKG bis zu dreimal teurer und zahlreiche Bewohner_innen der selbstverwalteten Häuser sollen gleich ganz rausgeschmissen werden. Gleichzeitig geben die Hausbesitzer_innen die höheren Energiekosten direkt an uns weiter.

Mit der sogenannten «Stadtaufwertung» werden also immer mehr Leute aus den Städten verdrängt, die Mieten können sich nur noch jene mit hohen Einkommen leisten, die Stadt wird zu einem Ort für Reiche. Davon profitieren nur ein paar wenige Immobilienhaie. Bei den meisten von uns wird es Ende Monat immer knapper. Denn die Gesundheitskosten und die Preise von Nahrungsmitteln steigen ebenfalls.

Dagegen müssen wir uns wehren, wir alle und gemeinsam. Stehen wir ein für eine Gesellschaft, in der die Bedürfnisse der Menschen im Zentrum stehen und nicht der Profit. Stellen wir uns der Profitlogik des Kapitalismus entgegen!

Kommt alle an die grosse Wohndemo am Samstag, 4. November in Zürich. In Winti treffen wir uns um 13.30 Uhr in der Steinberggasse und gehen gemeinsam mit dem Zug nach Zürich. Treffpunkt in Zürich ist um 15.00 Uhr auf dem Turbinenplatz.

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Hier der Aufruf aus Zürich:

Wir haben genug
von jährlich steigenden Wohn­kosten, überteuerten Gewerberäumen und dem Verlust von Freiräumen.

Wir haben genug
von immer längeren Menschenschlangen bei Besichtigungen und davon, dass mehr und mehr Menschen ihr Zuhause und ihr soziales Umfeld verlieren.

Wir haben genug
von denen, die das Problem der Migration in die Schuhe schieben oder die Lösung den Immobilienfirmen überlassen wollen. Wir wollen nicht, dass mit unserer Miete enormer Profit gemacht und die Stadt nur nach den Interessen der Reichen gebaut wird.

Dafür demonstrieren wir:

Wohnraum für alle!

Weder Einkommen noch Vermögen sollen entscheiden, wer wo lebt. Wir wollen offene Städte, in denen Menschen jeden Alters eine bezahlbare Wohnung finden, unabhängig von Aufenthaltsstatus, Portemonnaie, Hautfarbe, Nachname, Netzwerk oder Haushaltsform.

Kein Profit mit Boden und Miete!

Wohnraum ist keine Ware! Er ist – genauso wie Strom, Wasser und Luft – unsere Existenzgrundlage. Je akuter die Finanzkrise, desto mehr Geld fliesst in den Immobilienmarkt. Dabei werden mit dem Verkauf von Boden und der «Entwicklung» von Immobilien riesige Gewinne gemacht. Diese Investitionen sollen Profite abwerfen, und wir bezahlen, bezahlen, bezahlen. Damit muss Schluss sein, wenn wir lebenswerte Städte wollen!

Selbstbestimmte Stadtentwicklung!

Stadtentwicklung bedeutet nicht «Standortmarketing» und «Wirtschaftsförderung» um globale Konzerne anzulocken. Profitgetriebene Stadtentwicklung fördert die Ungleichheit und treibt die Zerstörung unseres Planeten voran. Das ist nicht unsere Stadt. Stadt machen wir alle. Wir wollen über die Art und Weise, wie wir leben, gemeinsam bestimmen.

Dafür demonstrieren wir solidarisch mit allen, deren Wohnraum bedroht ist oder die bereits verdrängt wurden.
Eine andere Stadt ist möglich!

Alle auf die Strasse!

Samstag 4. November
15 Uhr Turbinenplatz, Zürich

Bewilligung eingereicht