Was bisher geschah… an den Housing Action Days in Winterthur

von igbbsl

Infos & Diskussionen – Stadtverschönerung & Ausstellung &&&…

Ein erster Rückblick mit Fotos auf die ersten Tage der Housing Action Days 2023:

• Gentrizierung angreifen! Aber wie?

Am Freitag 24.3. nahmen wir an einer spannenden und gut besuchten Info- und Diskussionsveranstaltung teil mit dem Titel „Gentrifizierung angreifen! Aber wie?“ Die RJBW hat uns eingeladen zur gemeinsamen Diskussion.

Im ersten Teil ging es um internationale Wohnkämpfe und Antigentrifizierungskämpfe. Der Begriff „Gentrifizierung“ wurde erklärt und Beispiele für insprierende, erfolgreiche Kämpfe wurden dargestellt: Die Kampagne „Deutsche Wohnen enteignen“ aus Berlin; der Widerstand gegen die Angriffe auf das linke Quartier Exarchia in Athen und die Massenbewegung der Hüttenbewohner:innen „Abahlali baseMjondolo“ in Südafrika.

Im zweiten Teil folgte ein historischer Abriss über die Arbeits- und Wohnsituation in der ehemaligen Arbeiter:innen-Stadt Winterthur: was war, was ist und was uns noch bevorsteht mit den Wunschträumen der Stadt unter dem Schlagwort „Winterthur 2040“. Zum Schluss wurde die bisherige Arbeit der IGBBSL seit 2014 dargestellt.

• Transpi-Malen zur Stadtverschönerung

Am Samstag 25.3. haben wir fleissig gemeinsam mit Leuten der Häuservernetzung Winterthur Transparente, Schablonen und Fahnen gemalt & gebastelt, die in den darauffolgenden Tagen in der ganzen Stadt aufgehängt werden.

Schickt uns Fotos von Euren Verschönerungen!

• „Dann zieht halt aus der Stadt raus!“ – Dringende Ausstellung für das Recht auf Wohnen

Die IGBBSL hat ausserdem einen kleinen Beitrag gestaltet für die Ausstellung „Dann zieht halt aus der Stadt raus!“ – Dringende Ausstellung für das Recht auf Wohnen. Die Ausstellung läuft vom 28.3.-2.4. in der Zentralwäscherei in Zürich.

Aus dem Einladungstext:

Vernissage: Dienstag 28. März 2023, 18 Uhr
in der Halle der Zentralwäscherei, Neue Hard 12, Zürich

Die Bodenpreise in der Stadt Zürich steigen exponentiell, die Mieten klettern hinterher, die Medien überbieten sich mit reisserischen Schlagzeilen und schuld sind immer die anderen. Und wir Mieter*innen? Uns versucht man mit falschen Mythen abzukanzeln: Es ist doch gar nicht so schlimm, mehr bauen würde alle Probleme lösen, unsere Altersvorsorge ist leider auf hohe Mieten angewiesen…! Und wenn wir uns wehren, versucht man uns mit billigen Argumenten zu diskreditieren: Ihr seid selber schuld, es gibt kein Recht auf bezahlbaren Wohnraum, zieht halt aus der Stadt raus, wenn ihr sie euch nicht mehr leisten könnt… Wir haben genug! Darum organisieren wir eine dringende Ausstellung zum Recht auf Wohnen. …

Ganzer Aufruf: Mieten Marta